15.11.2024 – Am Freitagabend gab es eine größere Einsatzübung zum Thema Gefahrstoff.
Den ersteintreffenden Feuerwehrlern zeigte sich folgendes Szenario: beim Rangieren am örtlichen Bauhof wurde der Tank eines Gefahrgut-LKW beschädigt und eine bewusstlose Person lag in der Nähe der Austrittstelle. So mussten zügig die ersten Entscheidungen getroffen werden. Zum Beispiel den Gefahrenbereich festlegen, eine sinnvolle Fahrzeugaufstellung, für Beleuchtung sorgen, Personal die geeignete Schutzausrüstung anziehen lassen, an eine eventuelle Explosionsgefahr denken, die Möglichkeit zur Dekontamination schaffen und vieles mehr.
Zur Unterstützung im Bereich „Dekontamination von Personen“ (Dekon-P) waren die Kammeraden aus Reichertshofen mit dabei. Mit Ihrem Zelt kann eine äußerst effektive und sichere Reinigung der eingesetzten Kräfte sehr gut durchgeführt werden.
Die oberste Priorität war natürlich die Rettung der verletzten Person. Nachdem diese aus dem Gefahrenbereich gebracht worden war, musste herausgefunden werden, um welchen Gefahrstoff es sich handelte. Erst als dies bekannt war, konnten die geeigneten Maßnahmen eingeleitet werden. Denn das mögliche Gefahrenpotential, vor allem bei chemischen Stoffen, ist riesig. Angefangen von der eventuellen Brennbarkeit über die toxischen Eigenschaften für Mensch und Umwelt bis zur Auswahl der Behältnisse zum Auffangen des Stoffes.
Schließlich konnte auch noch das Leck geschlossen und somit eine weitere Ausbreitung der Flüssigkeit verhindert werden.
Nach ca. 1 ½ Stunden war die Übung beendet und als kleine Belohnung gab es für die Feuerwehrmänner und -frauen noch eine Brotzeit im Gerätehaus. An der Übung waren die Feuerwehr Wolnzach mit vier Fahrzeugen und 24 Personen, sowie die Feuerwehr Reichertshofen mit weiteren zwei Fahrzeugen und sieben Personen beteiligt.
Ein Dank geht an die Kreisbrandinspektion, welche uns den Übungsanhänger zur Verfügung gestellt hat.
tk